Vorausschauende Betreuungsplanung
Was ist ein Vorausschauende Betreuungsplanung?
Eine Vorausschauende Betreuungsplanung (Vorsorgedialog®) ist eine wichtige Unterstützung für die Selbstbestimmung. Es bietet die Möglichkeit beizeiten mit den Menschen die in Pflegeheimen wohnen über ihre Vorstellungen und Wünsche für ein gutes Leben mit der Erkrankung, aber auch wenn das Sterben absehbar ist, zu sprechen. Unter anderem geht es um Behandlungen, die gemacht werden sollen oder nicht.
Wie findet die Vorausschaunde Betreuungsplanung statt?
Die Gespräche finden wiederholt und strukturiert statt. Es nehmen daran die Bewohnerin/der Bewohner, Pflegepersonen, Hausärztin/Hausarzt und wenn von der Bewohnerin/dem Bewohner gewünscht, auch die Angehörigen und Vertrauenspersonen teil.
Mit den gut dokumentierten Gesprächen ist es für Betreuenden leichter bei komplexen Palliativbetreuungen und in krisenhaften Situationen, im Sinne der Bewohner:innen Entscheidungen über Reanimation, Krankenhaustransfer und PEG-Sonden-Ernährung zu treffen.
Bei nicht mehr entscheidungsfähigen Bewohner:innen kann der mutmaßliche Wille erhoben werden.
Eine Krankenhauseinweisung am Lebensende ist oftmals eine große Belastung für die Betroffenen, die Betreuenden und auch für die Angehörigen, ohne eine Verbesserung der Situation zu erreichen.
Die Linderung von belastenden Symptomen und eine ganzheitliche Begleitung in gewohnter Umgebung kann bei guter Vorausschauender Planung gewährleitet werden.
Der Vorsorgedialog ® der unter der Koordination des Dachverbandes Hospiz Österreich entwickelt wurde gewährleistet eine hohe Rechtssicherheit für Medizin und Pflege.
Folgendes Video von der Fachtagung des Dachverbandes Hospiz Österreich und des Beirats HPC in der Grundversorgung zum Vorsorgedialog im November 2019 gibt einen sehr guten Eindruck in die Praxis eines Vorsorgedialogs:
https://www.youtube.com/watch?v=Gtv954qckEw
Weitere Informationen
Die Akademie der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft bietet Fortbildungen zum Thema an