Mit 2020 wurde der KOMMA Ansatz in den Tiroler Mobilen Palliativteams implementiert. Mit diesem strukturierten, ganzheitlichen, flexiblen und zugeschnittenen Ansatz der Angehörigenbetreuung konnte es gelingen, die Angehörigen im Blick auf ihre Ressourcen und Fähigkeiten in der palliativen Versorgungssituation zuhause zu stabilisieren und zu stärken.
Am 3.10.2023 fand im Hospizhaus in Hall das 2. KOMMA Forum statt. Eingeladen waren alle Angehörigenbeauftragten der Mobilen Palliativteams in ganz Tirol. Im Rahmen des Forums wurden neue wissenschaftliche Erkenntnisse und die Veröffentlichung der Erfahrungen des KOMMA Ansatzes in „Praxis Palliative Care“ von Dr. Christiane Kreyer vorgestellt und besprochen. Im Austausch mit den einzelnen Teams konnten auch zwei Praxisbeispiele der Bezirke Innsbruck Stadt/ Land und Imst/ Landeck die Arbeit mit dem KOMMA Bogen verdeutlichen und dessen Bedeutung erneut hervorheben.
Damit die Teams auch gut in den Austausch kamen, sollte jeder Bezirk darstellen, welche Kooperationspartner jedem Team zu Verfügung stehen, ob es sich um Institutionen oder Vereine handelt, wie viel Kommunikation mit diesen Partnern stattfindet, ob die Kommunikation eher einseitig oder wechselseitig stattfindet, wie hoch die Qualität des Austausches ist und natürlich auch, wo es Grenzen in der Kooperation gibt bzw. Hürden auftauchen. Wichtig war für die Veranstalter, den Teams alle optionalen Kooperationspartner ins Bewusstsein zu bringen, so dass Unterstützung und Entlastung möglicherweise noch optimiert werden kann, indem man die Angebote so gut als möglich ausschöpft.